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MeerFit vor dem Frühstück

Daß Morgenstund Gold im Mund hat, weiss jedes Kind- im Urlaub gilt aber meist die Devise: Erstmal ausschlafen. Das mag für die ersten Ferientage auf Sylt F76D7060durchaus gerechtfertigt sein. Schliesslich macht Seeluft angeblich nicht nur hungrig, sondern auch müde. Ist die Akklimatisation vom Binnenland zur sauerstoffreichen Meeresküste nach einigen Tagen jedoch vollzogen, plädiere ich für´s Frühaufstehen. Sonst entgeht einem wirklich die kostbarste Zeit des Urlaubstages!

Wenn ich mich morgens um kurz vor Sieben aus den warmen Federn rolle und schnurstracks über die Düne zum Strand trolle, bin ich meist der einzige Mensch in der unendlichen Weite von Strand und Meer. Meist empfängt mich ein bezauberndes Licht, wenn die Morgensonne im Osten aufsteigt und gerade beginnt Flutsaum und Meer auf der Westseite in goldenen Schimmer zu tauchen. Nicht selten habe ich meine Nordic Walking Sticks gleich dabei und walke erstmal ein paar Kilometer am einsamen Strand. Jeder Morgen ist frisch und neu. Immer gibt es viel in der Natur zu entdecken: Auftauchende Schweinswale und Seehunde, unterschiedlichste Arten von kleinen Strandvögeln, Eiderenten, Ringelgänse und Seetaucher, die in wenigen Metern vom Strand nach kleinen Sandaalen fischen.

Nordic Walking arbeitet Hüft – und Schultermuskulatur optimal durch, macht mich warm für den Sprung in die Sylter Wellen-egal bei welcher Temperatur-immer ein gesunder Genuss! Nach ein paar Schwimmzügen stehe ich wieder am Ufer und lass die Wärme aufsteigen, die allein durch die Anregung meines Kreislaufes generiert wird. Alles wird optimal durchblutet und eine wohlige Wärme durchströmt meinen Körper. Danach fühle ich mich absolut  gesund und fit für den neuen Tag….und das Beste: mein Frühstück schmeckt dann doppelt so gut!

Braucht jemand für´s Frühaufstehen einen Anstoß zur Überwindung des inneren Schweinehundes? Hier ist er: Auf Nachfrager biete ich Dienstags und Donnerstags  ein gemeinsames MeerFit-Programm vor dem Frühstück an, wenn mindestens 3 Personen zusammenkommen: Nordic Walking Training, Strandgymnastik und wert möchte auch den gut vorbereiteten gesunden Gang ins Nordseeheilbad SyltNatur!

Treffpunkt (nur nach Anmeldung): Kurverwaltung Rantum/Übergang Hauptstrand, Dauer ca. 1,5 Stunden, 15 Euro. Bitte anmelden unter: info@meerfrausylt.de, Tel: 04651/4495733, www.meerfrausylt.de

MeerFit an einem Wochenende

Foto 1Sylt, ein Samstag Morgen im Februar: Eisblauer Himmel, glasklare Luft.
Der Brandgeruch vom vorabendlichen Biike-Feuer durchzieht noch den Ort. Der Hafenstrand von Hörnum ist um 8:00 früh noch
menschenleer. Die Sonne strahlt und eine steife Brise bläst uns ins Gesicht. Wir das sind fünf Frauen aus Köln, Hannover und Elmshorn, die mit mir ihre erste Nordic-Walking Erfahrung machen.Jede von uns ist mit zwei Stöcken und angemessener Kleidung ausgerüstet. Wir wollen es heute auf die Spitze treiben. Um genau zu sein: auf die Sylter Südspitze. Den rot-weiss geringelten Leuchtturm im Blick
geht es, nach einer kurzen Einführung in diese Sportart, los. Ja Sportart! Nordic Walking heisst nämlich nicht spazieren zu gehen und zwei Alustöcke hinterherzuschleifen, sondern es geht um eine ganz spezielle Technik dabei.
Das kann nicht jede sofort: „Oh, ist das schwierig, das hätte ich ja nicht gedacht….“ tönt es dann auch nach einigen hundert Metern schon aus der Gruppe.
Aller Anfang ist schwer, doch die Frauen lassen sich nicht entmutigen und kämpfen sich heldinnnenhaft gegen den Wind und die ungewohnten Walking-Bewegungen. Vorbei an Sterntauchern und Eiderenten im östlich
gelegenen Nationalpark Wattenmeer, über Muschelfelder, rund um die Inselspitze und dann entlang der  rauhen, erst kürzlich von den Naturgewalten zerfetzten Westdünen in Richtung Norden.
Nach gut 1,5 Studen erreichen wir wieder den Hafen. Ausser den Seevögeln, ist uns niemand  begegnet.F76D7073Die  rotwangigen Gesichter der Frauen sprechen jetzt eine glückliche, frisch und zurfriedene Sprache!
Das Meeresklima hat ihnen eine wunderbare Gesichtsfarbe geschenkt. Die Bewegungen beim Nordic Walking sind auf dem letzten Teilstück der Strecke schon wesentlich runder geworden.
Jetzt wartet das tolle und reichlich verdiente Frühstück im Hotel. Nachher
geht es mit durchgepustetem Kopf dann weiter:
Stressmanagement steht auf dem Programm. Mal
schauen, was da so in Bewegung kommt?!